FRANZ LETTNER
About
Franz Lettner nimmt innerhalb der Tiroler Kunst der Nachkriegszeit eine besondere Position dar, sein künstlerisches Schaffen steht in der Tradition des Expressionsimus der 1920 Jahre. Anfänglich meist figurative Darstellungen in Tempera mit schwarzer Umrisszeichnung in Tusche, löst sich Lettner bald von gegenständlichen Bezügen und entwickelt fließende Kompositionen in Öl mit assoziativen Bezügen zu Landschaften oder mytholigischen Szenarien. Im Zyklus ‚Orphische Welt‘ findet dieses freie Spiel von Form und Farbe seinen vorläufigen Höhepunkt. Diese Ansätze überträgt Lettner auch in den folgenden Werkblock der Mischtechniken und ‚kleinen Ausschnitte‘ der 1970er Jahre, meist Landschaftliches mit angedeuteder Personenstaffage. Aus gesundheitlichen Gründen wechselt Lettner in der späten Phase von Öl zu Acryl, mit zunehmend schrofferer Formensprache und stark ausgeprägten Farbkontrasten.