HELMUT CHRISTOF DEGN | fraktale

EX.05.2021 – solo
17 Sep – 16 Oct 2021

Als Fraktale werden bestimmte natürliche od. künstliche Gebilde als auch geometrische Muster bezeichnet, die das Ergebnis eines (oft unendlich) wiederholten rekursiven Erzeugungsprozesses sind. Solche Objekte und Muster weisen einen hohen Grad von Selbstähnlichkeit auf und sind häufig in der Natur zu finden. Helmut Christof Degn findet diese Geometrie der Natur in seinem Innsbrucker Garten. Durch einen selbstgewählten Detailausschnitt dringt er anfangs mittels kleiner Bleistiftskizzen tief in die natürlich gewachsene Struktur ein. Anschließend überträgt der Künstler in einem hoch konzentrierten und intuitiv geleiteten Malprozess das grafisch erarbeitete Leitmotiv auf den jeweiligen Bildträger (weiß grundiertes Papier oder Leinwand). Im fraktalen Bildaufbau, der weitgehenden Auflösung von Form und Fläche durch variierende Verdichtung additiver Zeichen, sowie partiell eingesetztem Kolorit wird die Maßstäblichkeit als Trennlinie zwischen Natur und Kunst überwunden. Es entstehen neue, vielschichtige Bildlandschaften. Helmut Christof Degn’s Arbeiten der neuen Serie gehen weit über den Bildrand hinaus, sie lassen den Betrachter Naturhaftes spüren und sind dennoch abstrakt und realistisch zugleich. Dieses innere Wechselspiel der Referenzen lässt die geheimnisvolle ‚Präsenz des Anderen‘ in wunderbarer Weise spürbar werden.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.